
... wer kennt sie nicht, die Hagebutte? Ich glaub die Hagebutte gehört zu den heimischen Wildpflanzen, die wirklich jeder kennt, trotzdem möchte ich sie dir heute noch ein bissle näher vorstellen! Das ein oder andere weißt du vielleicht noch nicht :-)
Wusstest du z.B., dass man die Hagebutte roh, direkt vom Strauch - also mit Schale und Kernen, die ich früher gern als "Juckepulver" verwendet hab - naschen kann? Ich wusste das bis vor ein paar Jahren nicht. Abgesehen davon, gibt es auch sehr, sehr unterschiedliche Aussagen dazu... von ja auf jeden Fall bis zu auf gar keinen Fall, höchst "gefährlich"! Ich bezieh mich da gern auf meine eigenen Erfahrungen, die meiner Ausbilderinnen und die befreundeter Kräuterfrauen und kann nur sagen, super lecker und gesund... aber sicher nicht für jeden etwas, gerade Allergiker und empfindliche Personen sollten aufpassen... ausprobieren also auf eigene Gefahr ;-)
Die Hagebutte ist die Frucht der Rosen! Man kann die Hagebutten aller Wildrosen essen, die bekanntesten und häufigsten sind die Hundsrose (Rosa canina) und die Heckenrose (Rosa corymbifera). Die Rose steht als Symbol für Liebe, Zuneigung und Fruchtbarkeit, gleichzeitig steht sie aber auch als Symbol der Verehrung der Toten.
Die Hagebutte enthält u.a. Fruchtsäuren, sehr viel Vitamin C, außerdem Vitamin B1, B2, K, P, Mineralstoffe, Pektine, Gerbstoffe, Carotinoide, Flavonoide und ätherisches Öl.
Sie wirkt u.a. entzündungshemmend, adstringierend, hautpflegend, beruhigend und ausgleichend, harn- und schweißtreibend. Sie stärkt die Abwehrkräfte und wirkt antioxidativ.
Die Verwendungsmöglichkeiten sind ebenso vielseitig wie ihre Wirkung:
- Hagebutten sind ein super Vitamin C Spender (auf 100 g kommen ca. 800 mg Vitamin C, ungefähr genauso viel wie beim Sanddorn) und daher perfekt für die kalte Jahreszeit, sowohl unterstützend bei Erkältungen, grippalen Infekten und Grippe als auch vorbeugend, sie wirken antioxidativ, schweiß- und harntreibend und stärken die unsere Abwehrkräfte und damit unser Immunsystem.
- Aus den enthaarten Kernen kann man ein wassertreibendes, steinlösendes Mittel den sog. Kernlestee herstellen, welcher bei Blasen- und Nierensteinen, aber auch generell unterstützend Blasen- und Nierenbeschwerden, Gicht und Rheuma helfen kann.
- Hagebutten unterstützen den Aufbau des Knorpelgewebes, stabilisieren die Zellmembran und lindern Gelenkschmerzen. Die zermahlene Fruchthülsen (Hagebuttenpulver) können unterstützend bei Arthrose, Gicht und Rheuma helfen.
- Blüten und Früchte sind ein sehr gutes Mittel bei Leber- und Nierenbeschwerden.
- Aus Hagebutten gemachte Marmelade kann bei Appetitlosigkeit helfen. Hagebuttentee kann bei verdorbenem Magen helfen.
- Äußerlich kann man sie auch vielseitig einsetzen und sowohl Blüten als auch Früchte verwenden, u.a. als Dampfbad oder Kompresse bei Pickeln, unreiner, reifer und gereizter Haut, als Gesichtswasser belegen sie den Teint.
- Rosenöl kann als Haut- und Narbenpflege und bei Falten verwendet werden.
- Man kann die Hagebutten wie gesagt auch wunderbar in der Küche verwenden, sowohl die Blüten als auch die Früchte. Die Blüten sind eine tolle Delikatesse im Salat, die Früchte kann man wunderbar zu Marmelade verarbeiten. Sowohl Blüten als auch Früchte können zu Tee, Oxymel, Likör und noch vielem mehr verarbeitet werden.
Die Hagebutte, also die Frucht als auch die Blüten der Rose sind sehr vielseitig verwendbar, unter anderem als
- Tee
- Tinktur
- Pulver
- Oxymel
- ätherisches Öl, Hydrolat
- Marmelade, Essig, Likör & noch vielem mehr
Du kannst sie sowohl als Frischpflanze als auch als getrocknet verwenden. Du kannst sie sowohl innerlich, als auch äußerlich verwenden, du kannst sie verräuchern...
Möchtest du tiefer in die Welt der Wildkräuter eintauchen, mehr über heimische Wildpflanzen wie die Hagebutte erfahren? Dann komm auf eine meiner Kräutertouren - Wildkräuterwanderungen! Weitere Infos & Termine findest du HIER!
Ich freu mich auf dich,
deine Kräuterfee Nicole
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